Mobilität der Zukunft

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Höxter. Demographischer Wandel und Klimaschutz treiben die Städte und deren Bewohner dazu neue Wege in der Mobilität zu gehen. Die Jusos sprechen sich in diesem Zusammenhang für eine kreisweite Arbeitsgruppe aus, in der gemeinsam ein abgestimmtes Mobilitätskonzept erarbeitet wird.

„Die Zeiten von Alleingängen müssen ein Ende haben. Wir müssen uns in den Städten im Kreis untereinander abstimmen um gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten, die allen Menschen helfen“, so die Jusos. Laut Auffassung der Jusos dürfe das nicht an unterschiedlichen Parteiideologien scheitern. „Gemeinsam neue Wege einschlagen, neue Ideen entwickeln und Synergieeffekte nutzen, sollte in diesem Zusammenhang das Ziel sein“, so der Kreisvorsitzende Marcel Franzmann. Die Jusos begrüßen hierzu ausdrücklich die Idee der Mitnahmebänke als eine mögliche Lösung, wie sie schon in einigen Orten im Kreis vorgeschlagen wurden. Menschen die zu anderen Orten gelangen wollen, können anhand der Bank und den Schildern signalisieren, welchen Ort sie erreichen wollen.

Das Prinzip setzt auf die Solidarität der Mitbürger, die in ihren Autos die Menschen mitnehmen. "Gelebte dörfliche Solidarität", so betitelt der Juso-Kreisvorsitzende Marcel Franzmann die Idee dieser Bänke. "Wir müssen nicht immer das Rad neu erfinden, sondern können durchaus Projekte von anderen Kommunen übernehmen", beschreibt Liborius Schmidt, stellv. Juso-Kreisvorsitzender, den Sachstand. Hierzu hatte Marcel Franzmann bereits mit Ortschaften im niedersächsischen Duderstadt gesprochen, die bereits solche Bänke haben. Dabei wurde ihm der Erfolg dieser Bänke bestätigt, obgleich es eine Zeit der Gewöhnung bedarf. Die Jusos fragen sich, warum nicht eine kreisweite Einführung angestrebt wird. Dass dies aber nur ein Teil eines erfolgreichen Mobilitätskonzepts sein kann, steht für die Jusos fest. Daneben sollten auch die Themen E-Mobilität, Car-Sharing und Anruftaxen diskutiert werden, sowie eine kreiseigene Mitfahrerzentrale per App fürs Smartphone. Diese könne als virtuelle Mitnahmebank fungieren und würde auch jüngere Menschen ansprechen. Die Jusos appellieren in diesem Zusammenhang offen für neue Konzepte zu sein. Die Finanzierung solcher Ideen könnte, nach Auffassung der Jusos, unter anderem über das LEADER Programm der Europäischen Union laufen.

Peter Wille, Mitglied des nph-Beirats, aus Borgentreich begrüßt die Idee der Jusos: "Es ist gut, wenn wir gemeinsam neue Möglichkeiten erörtern. Erforderlich ist ein partnerschaftliches Zusammenwirken von Verkehrsbetrieben, Kommunen und weiteren Akteuren.“ Die Sozialdemokraten hatten bereits zusammen mit Siegfried Volmer, Geschäftsführer NPH, im Herbst über das Thema Mobilität gesprochen.

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