Jusos setzen auf Mitgliederentscheid

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Marcel Franzmann (links) und Liborius Schmidt (rechts) lehnen auch weiterhin eine GroKo ab.

Höxter. Der SPD-Parteitag in Bonn hat am Wochenende mit 56 % für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen gestimmt. Der Juso Kreisvorsitzende, Marcel Franzmann, hat den Kreisverband Höxter als Delegierter in Bonn vertreten und gegen die Aufnahme von Verhandlungen gestimmt. Der SPD-Kreisverband Höxter hatte sich im Zuge der Sondierungsergebnisse gegen eine GroKo positioniert.

„Der Parteitag hat ein demokratisches Votum gefällt in Verhandlungen einzusteigen. Die Diskussionen und das knappe Ergebnis zeigen aber, dass die SPD in der Frage - GroKo, ja oder nein - tief gespalten ist. Es ging dabei auch um das Überleben der Sozialdemokratie“, so der Kreisvorsitzende. Jedoch habe der Parteitag auch gezeigt, wie lebendig die SPD sei. In vielen Diskussionsbeiträgen sei das Thema GroKo kritisch beleuchtet worden. Besonders stolz sind die Jusos auf ihren Bundesvorsitzenden Kevin Kühnert, der an der Spitze der NoGroko-Bewegung klar deutlich gemacht habe, dass es keine Gemeinsamkeiten mehr mit der Union gäbe.

„Auf dem Parteitag kam nur eine Mehrheit für Gespräche zustande, weil im Leitantrag des Parteivorstandes klare Nachbesserungen bei den Themen sachgrundlose Befristung, Ausstieg aus der Zwei-Klassen-Medizin und Familiennachzug gefordert wurden. Jetzt muss Frau Merkel liefern!“, so Liborius Schmidt, stellv. Kreisvorsitzender der Jusos.

„Wir, als Jusos, werden uns auch weiter gegen die Fortführung einer Großen Koalition einsetzen. Wir setzen auf den Mitgliederentscheid am Ende der Koalitionsverhandlung, dass dieser der GroKo eine Absage erteilt. Jeder Mensch, der der SPD jetzt noch beitritt hat sie Chance beim Votum mitzumachen und die Zukunft mitzugestalten“, geben sich die Jusos kämpferisch.

 

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